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FAMM-Newsletter

Januar 2010

Im Folgenden erhalten Sie den aktuellen FAMM-Newsletter.

Panorama


Familien werden ab 2010 stärker entlastet

Wesentliche Änderungen im Überblick

Ab dem 1. Januar 2010 werden das Kindergeld, der Kinderfreibetrag sowie der Unterhaltsvorschuss erhöht. Die Bundesregierung baut damit die Förderung für Familien im kommenden Jahr weiter aus. Die Maßnahmen sind Teil des sogenannten Wachs- tumsbeschleunigungsgesetzes, dem der Bundesrat am 18.12.2009 zugestimmt hat. Das Kindergeld steigt für das erste und zweite Kind monatlich von 164 Euro auf 184 Euro, für das dritte Kind von 170 Euro auf 190 Euro und für alle weiteren Kinder von 195 Euro auf 215 Euro. Auch der Unterhaltsvorschuss für Kinder getrennt lebender Eltern wird angehoben: Von 117 Euro auf 133 Euro für Kinder bis fünf Jahre und von 158 Euro auf 180 Euro für die 6- bis 11-Jährigen. Der Kinderfreibetrag wird ebenfalls erhöht - von derzeit 6024 Euro auf 7008 Euro. Die Erhöhung der Freibeträge für Kinder wirkt sich auch auf die Unterhaltsansprüche von Kindern von allein erziehenden Eltern aus. Der gesetzliche Mindestunterhalt wird angepasst. Weitere steuerliche Änderungen sehen das sogenannte Faktorverfahren für Ehepaare vor. Dieses bietet die Möglichkeit, die Vorteile des Ehegattensplittings gerechter als bisher untereinander aufzuteilen.

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600. Lokales Bündnis gegründet

Die Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" entwickelt sich dynamisch

Am 9. Dezember wurde im bayerischen Landkreis Cham das 600. Lokale Bündnis gegründet. Mehr als 13.000 Akteurinnen und Akteure, darunter 5.000 Unternehmen, haben seit Gründung der Initiative in Lokalen Bündnissen rund 5.200 Projekte für familienfreundlichere Städte, Kommunen und Unternehmen entwickelt und umgesetzt. In der Initiative "Lokale Bündnisse" sind nahezu alle Industrie- und Handelskammern ebenso wie gewerkschaftliche Gliederungen, Kirchengemeinden, rund 100 Hochschulen und etwa 150 Einrichtungen der Bundesagentur für Arbeit engagiert. Die Wirtschaft ist in knapp 80 Prozent der Bündnisse beteiligt. Wichtiges Ziel der Lokalen Bündnisse ist es, den Standortfaktor Familienfreundlichkeit weiter auszubauen. Dazu engagieren sie sich vor Ort für den Ausbau der Kinderbetreuung und für die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit der Entwicklungspartnerschaft "Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Alleinziehende" tragen die Lokalen Bündnisse außerdem dazu bei, dass Netzwerke zur Unterstützung von Alleinerziehenden entstehen.

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2015 fehlen drei Millionen Arbeitskräfte

Der Mangel an Fachkräften wird das Kernproblem des Aufschwungs

Deutschland steuert auf einen massiven Personalmangel zu - daran ändert auch die Krise so gut wie nichts. Schon im Jahr 2015 werden dem Arbeitsmarkt fast drei Millionen Arbeitskräfte fehlen. Das ist das Ergebnis einer angesichts des Konjunktureinbruchs neu berechneten Studie der Prognos AG zur "Arbeitslandschaft 2030". Bis 2030 werde die Lücke sogar auf gut fünf Millionen anwachsen. Kumuliert würde das einen Wohlstandsverlust von 3,8 Billionen Euro bedeuten. Das alles gilt für den Fall, dass die Krise ab 2010 abflaut und das Bruttoinlandsprodukt 2013/14 wieder das Niveau von 2008 erreicht. Lässt der Aufschwung mehrere Jahre auf sich warten, würde die Arbeitskräftelücke zwar abnehmen - allerdings nur auf insgesamt 2,4 Millionen Kräfte im Jahr 2015.

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Aus dem Münsterland


Robert-Jungk-Preis geht an die "Milter Bürger"

Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich verlieh Preis an sechs Projekte

Kreis Warendorf - In Düsseldorf sind die Gewinner des Robert-Jungk-Preises unter dem Motto "Wie wollen wir leben?"gekürt worden. Der mit 6.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an den "Arbeitskreis Milter Bürger" aus Warendorf. Bernhard Lienkamp und Dr. Hermann Mesch setzen sich in verschiedenen Arbeitsgruppen dafür ein, die Zukunft des Dorfes Milte – mit Blick auf die Herausforderungen des demografischen Wandel – selbst in die Hand zu nehmen. Nach Angaben der Organisatoren hatten sich insgesamt 274 Initiativen aus NRW um den Preis beworben, so viele wie nie zuvor. Der Preis wurde 1999 erstmals verliehen.

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Familienpolitik in kleineren Kommunen

Workshop am 14.01.2010, von 9.30 - 16.00 Uhr im Kreishaus Borken

Kreis Borken - Familien sind für die Zukunftsfähigkeit der Kommunen gerade in Zeiten demografischen Wandels und veränderter gesellschaftlicher Anforderungen von großer Bedeutung. Bedarfsgerechte Konzepte zur Familienfreundlichkeit bieten zugleich wichtige Standortvorteile für die Gemein-den, Städte und Kreise. Gerade für kleinere Kommunen besteht häufig Bedarf an Information und Austausch untereinander. Es ist wünschenswert, dass alle Akteurinnen und Akteure durch eine strategische familienpolitische Ausrichtung, vergleichbare Datengrundlagen sowie durch mehr Vernetzung und Kooperation dazu beitragen, optimale Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen. Das Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen (IQZ) führt dazu im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer Werkstattreihe einen Workshop zum Thema „Familienpolitik in kleineren kreisangehörigen Kommunen" durch.

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Netzwerktreffen bei FAMM

Kommunalen Familienmanagerinnen treffen sich in Münster
Auf Einladung des FAMM-Projektbüros trafen sich in Münster kommunale Familienmanagerinnen aus Sendenhorst, Telgte, Steinfurt sowie den Gemeinden Raesfeld und Rosendahl. Das Treffen diente dem gegenseitigen Kennenlernen und Vernetzen auf münsterlandweiter Ebene. Von den Teilnehmerinnen, die einen berufsbegleitenden Zertifikatskurs „Kommunales Familienmanagement“ am Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen (IQZ) absolviert haben bzw. noch absolvieren, wurde das Angebot mit großem Engagement und Interesse wahrgenommen. Es wurde u.a. diskutiert, wie sich das Thema Familienfreundlichkeit als kommunale Querschnittsaufgabe umsetzen lässt und welche Rolle den Familienmanagern dabei zukommt. Im Herbst lädt FAMM zu einem zweiten Netzwerktreffen mit dem Themenschwerpunkt „Einbeziehung von ehrenamtlich Tätigen“ ein.

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FAMM-Intern


Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Mittelstand“

Prüfverfahren von Unternehmen im Münsterland läuft

Anfang Dezember 2009 schlossen Projektleiter Marcus Flachmeyer und Prof. Henner Hentze die Information von ausgesuchten Unternehmen und anderen Organisationen zum Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Mittelstand“ und zur Teilnahme an der Pilotphase 1 ab. Im Ergebnis unterziehen sich derzeit 12 Organisationen, nämlich, zehn Unternehmen und zwei kommunale Gebilde, dem pilotierten Prüfverfahren. Das Prüfverfahren bedient sich der klassischen Instrumente Unternehmensfragebogen, Mitarbeiterfragebogen und Prüfung vor Ort. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Angaben der Unternehmensleitungen und die Daten aus der Mitarbeiterbefragung von 7 der 12 teilnehmenden Organisationen erfasst, die Auswertung hat begonnen. Die ersten Vor-Ort-Termine bei den Pilot-Unternehmen sind für Januar 2010 geplant.


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