Haus Früchting ist eine Einrichtung aus dem Bereich des Rehabilitations-, Gesundheits- und Sozialwesens. Die Werkstatt arbeitet eng mit der Wirtschaft zusammen, gleichzeitig hat sie, wie das Wohnheim auch, einen Rehabilitations- und Eingliederungsauftrag. Auf dem Hintergrund dieser Anforderungen müssen die Arbeitszeiten notwendigerweise sehr stark an den Erfordernissen der Klienten und der Wirtschaft angepasst werden. Entsprechend erscheint es vielfach so, dass die Bedürfnisse der Mitarbeiter/-innen und ihrer Familien hinten anstehen müssen und Schicht- und Wochenenddienste keinen Platz für eine familienbewusste Personalpolitik lassen. Dass dem nicht so sein muss, wird bei Haus Früchting deutlich. Hier ist angesichts der Herausforderungen der Arbeit die Ausgewogenheit zwischen den fachlichen Anforderungen und dem persönlichen Wohlergehen im Leitbild der Stiftung verankert. Nur persönlich stabile und gesunde Mitarbeiter können langfristig gut mitarbeiten. Dazu gehört auch, dass Beruf und Familie in Einklang gebracht werden können. Getragen durch eine solche Grundeinstellung eröffnen sich Mitarbeiter/-innen vielerlei Möglichkeiten sowohl in den kleinen sich selbstorganisierenden Teams als auch im Gesamtunternehmen. Arbeitszeiten werden individuell vereinbart, es wird mit Jahres- und Lebensarbeitszeitkonten gearbeitet, die Möglichkeit des Sabbaticals besteht. In Elternzeit kann reduziert weitergearbeitet werden oder die Arbeit auch stufenweise wieder aufgenommen werden. Der Wiedereinstieg wird systematisch mit dem Beschäftigten geplant. Auch eine betriebliche Gesundheitsvorsorge wird in der Einrichtung unter der Trägerschaft der Stiftung Petrus Canisius für die Mitarbeiter organisiert.
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„Wenn der Arbeitnehmer im Beruf zufrieden ist, ist es auch die Familie. Diese Zufriedenheit überträgt sich wiederum auf die Arbeit." Paul Schmitt, Hermann-Josef Sönnekes, Thomas Terhaar |