„…stolz, dort abreiten zu können!“
Das bestätigte auch Susanne Menges, Junior Consultant bei der Noventum-Consulting GmbH in Münster. Ihr Arbeitgeber war im vergangenen Jahr ausgezeichnet worden als „Great Place To Work“, als bester Arbeitgeber Deutschlands aus Mitarbeitersicht. Sogar im Europäischen Vergleich liegt Noventum damit ganz vorne: hier gehört das IT-Beratungsunternehmen zu den vier besten Arbeitgebern. Sie sei „stolz, bei Noventum arbeiten zu können!“ betonte Menges im Rahmen der Podiumsdiskussion. „Die Wertschätzung und das Vertrauen, das mir von meinem Arbeitgeber entgegen gebracht wird, motivieren. Da arbeitet man gerne auch mal länger und hängt sich voll rein. Und wenn die Kollegen gefragt werden, ob sie für mehr Geld nicht auch gerne woanders arbeiten würden, lehnen sie das dankend ab!“ Wie zum Beweis ist Noventum jetzt zum zweiten Mal in Folge zum besten deutschen Arbeitgeber gewählt worden!
Joachim Fahnemann, Leiter der Arbeitsagentur in Ahlen, ist sehr daran interessiert, die Arbeitgeber in der Region für das Thema zu sensibilisieren. Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch das Angebot Mitarbeiter-unterstützender Dienstleistungen sei ein Thema, „mit dem sich in Zukunft alle beschäftigen müssen! Wir haben einen Wettbewerb der Regionen und einen Wettbewerb der Unternehmen um qualifizierte Mitarbeiter. Da kommen wir gar nicht drum herum, uns über die Bedarfe unserer Mitarbeiter Gedanken zu machen!“ Konsequenterweise hat Fahnemann in seinem eigenen Haus eine ergebnisoffene Umfrage machen lassen, in der jeder Wünsche äußern konnte. Interessant daran ist, dass außer einer Massage am Arbeitsplatz nichts wirklich von den Mitarbeitern der Arbeitsagentur in die Tat umgesetzt wurde. Viele Dienstleistungsideen wurden recht schnell ad acta gelegt, obwohl den Arbeitnehmern frei gestellt war, die gewünschten Projekte in Eigenregie umzusetzen. Dennoch habe die Initiative das Arbeitsklima positiv verändert, so Fahnemann. Für einen Arbeitgeber, der nach Wünschen fragt und diese auch nach Möglichkeit erfüllen will, arbeitet man anscheinend recht gern.
Viele der anwesenden Arbeitgeber waren bei anschließenden Gesprächen ebenfalls davon überzeugt, das „work-life-balance“ oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mehr sind als modische Schlagworte. Das Netzwerk Familie-Arbeit-Mittelstand im Münsterland FAMM hat mit seinem Qualitätssiegel für familienfreundliche Arbeitgeber ein Thema besetzt, mit dem sich immer mehr innovative Arbeitgeber auseinandersetzen. Sie wissen, dass die Menschen in ihrem Betrieb ihre wichtigste Ressource sind.