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FAMM-Newsletter

Dezember 2009


Panorama


Das Elterngeld ist ein Erfolg

Elterngeld bei jungen Vätern immer beliebter

Das Elterngeld ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Vor allem bei jungen Vätern steigt die Beliebtheit kontinuierlich, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Nahmen vor Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 rund 3,5 Prozent der Väter Elternzeit, waren es im 3. Quartal 2009 20,7 Prozent der Väter, die sich ihren Kindern widmen und Elterngeld beziehen. Jeder fünfte, dessen Elterngeldbezug im Oktober 2009 auslief, war ein Mann - eine deutliche Steigerung zum Väteranteil von 3,5 Prozent vor Einführung des Elterngeldes. Bezogen auf alle Haushalte, in denen Elterngeld bezogen wird, liegt die Väterquote sogar bei einem Viertel. Auch die Wissenschaft bescheinigt dem Elterngeld erheblichen Erfolg. Das Fazit einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung lautet: Das Elterngeld führt zu grundlegenden und nachhaltigen Verbesserungen. Außerdem gehen die Befragten davon aus, dass die Vätermonate zur Normalität im betrieblichen Alltag werden.

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Ausbau der Kinderbetreuung geht voran

Vorteil Familie: Ausbau der Betreuungsangebote für Kleinkinder

Rund 417.000 Kinder unter drei Jahren haben nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes einen Platz in einer Kita oder bei einer Tagesmutter. Im Vergleich zum Vorjahr sind damit in gemeinsamer Anstrengung von Bund, Ländern und Kommunen für 15 Prozent mehr Kinder Betreuungsplätze entstanden. Das ist eine gute Nachricht für Eltern und Kinder. Bund, Länder und Kommunen haben sich darauf geeinigt, bis zum Jahr 2013 für bundesweit 35 Prozent der unter Dreijährigen einen Betreuungsplatz zu schaffen. Mit dem Kinderförderungsgesetz, das Ende letzten Jahres in Kraft getreten ist und für das Jahr 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab vollendetem erstem Lebensjahr vorsieht, ist ein gutes Fundament für den weiteren Ausbau in den nächsten vier Jahren geschaffen worden. Der Bund übernimmt mit vier Milliarden Euro rund ein Drittel der entstehenden Kosten. Davon sind seit Beginn des Jahres 2008 insgesamt 2,15 Milliarden Euro für Investitionen der Länder und Gemeinden in Einrichtungen und Tagespflege für Kinder unter drei Jahren verfügbar.

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Fachtagung zur lokalen Familienpolitik

Diskussion über mehr Angebote

In Zukunft könnten Dienstleistungszentren neuer Art die bisherige erfolgreiche Arbeit ergänzen und Familien die Organisation ihres Alltags durch die Vermittlung von Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsberatungsangeboten erleichtern. Als weiteres Zukunftsprojekt wurden Familienleitstellen als ein Bürgerservice gelobt, die mit einem Überblick über die Vielfalt der angebotenen Familienleistungen führen, Antragswege erläutern und lange Wege ersparen könnten. Entscheidungsträger in den Kommunen brauchen bei der Planung und Steuerung familienpolitischer Maßnahmen einen zuverlässigen Kompass. Die Tagung gab Impulse für eine lokale Familienberichterstattung, die wissenschaftlich fundierte Hilfe bieten und bei der Entscheidungsfindung unterstützen kann. Denn bereits jetzt zeigt sich, dass sich der demographische Wandel auf Kommunen ganz unterschiedlich auswirken wird und eigene familienpolitische Strategien notwendig sind. Begleitend zur Fachtagung hat der aktuelle Monitor Familienforschung einen Überblick über ausgewählte lokale Handlungsfelder nachhaltiger Familienpolitik zusammengestellt.

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Aus dem Münsterland



Familienfreundlichkeit als Standortfaktor

Fachveranstaltung für Vertreter der kommunalen Einrichtungen war ein voller Erfolg

Welchen Stellenwert hat Familienfreundlichkeit für eine Kommune? Was erwarten Familien von ihrer Gemeinde, wie kann eine Stadtverwaltung die Bedarfe genau feststellen und welche Macht haben lokale Bündnisse für Familie? Diesen Fragen stellte sich am 26.11.2009 eine Münsterlandübergreifende Fachtagung des Netzwerks "Familie-Arbeit-Mittelstand im Münsterland" (FAMM) in Coesfeld. Dort sollte auch geklärt werden, ob die gesellschaftlichen Akteure Familie, Wirtschaft und Kommune nun eine Allianz sind oder jeder für sich selbst kämpft. Zahlreiche Informationen und viele gute Beispiele lieferten insbesondere folgende Teilnehmer der Veranstaltung:

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  • "Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen" (IQZ)"

Das "Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen" (IQZ) ist eine Initiative des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und versteht sich als zentrale Anlaufstelle zum Thema "Kommunale Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen". Träger ist das Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) der Universität Bochum.
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  • Bertelsmann-Stiftung

Familiengerechtigkeit genießt als Schlagwort zwar hohe Wertschätzung in der Politik, dennoch wird sie an zu wenigen Orten tatsächlich verwirklicht. Die Bertelsmann Stiftung, das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration in NRW und die berufundfamilie gGmbH haben daher ein Instrument entwickelt, mit dem Kommunen ihre Familienpolitik systematisieren und strategisch weiterentwickeln können. Die drei Träger möchten damit einen Beitrag zur Stärkung der Familiengerechtigkeit im Land leisten.
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  • Familienjobbörse Raesfeld

Kooperation zwischen Gemeinde und Familienzentrum St. Martin & St. Michael
Familienjobbörse, so heißt ein neuer Service, den die Gemeinde Raesfeld in Kooperation mit dem Familienzentrum St. Martin & St. Michael nun online zur Verfügung stellt. Die Familienjobbörse bietet einen Marktplatz, auf dem per Kleinanzeige Angebot und Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistungen zueinander finden können. Die Familienjobbörse steht Raesfelder Familien und Menschen in allen Lebensphasen offen, die haushaltsnahe Dienstleistungen suchen oder sie anbieten möchten. Egal, ob Hilfen für Haushalt oder Garten, bei der Kinder- oder Seniorenbetreuung gesucht werden oder ob Unterstützung beim Einkaufen oder Entlastung pflegender Angehöriger benötigt wird. Die Familienjobbörse ist als Plattform für alle Dienstleistungen "rund um Haus und Familie" gedacht. Dabei sollen und dürfen neben bezahlten Tätigkeiten auch ehrenamtliche angeboten werden.
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Die FAMM-Fachtagung wurde unterstützt von der Sparkasse Westmünsterland.




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