Panorama
Bürgerschaftliches Engagement
Wie Familien in
Deutschland davon profitieren
Rund ein Drittel der Bevölkerung -
zwischen 30
und 36 Prozent - engagiert sich freiwillig. Mindestens einmal im
Monat - also regelmäßig - engagieren sich
17 Prozent
der Menschen. Das ist das Ergebnis eines Berichts zur Lage des
bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland. Im Mittelpunkt
der
Untersuchung, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend gefördert und vom Wissenschaftszentrum
Berlin
für Sozialforschung (WZB) erarbeitet wurde, steht der
Zusammenhang
zwischen bürgerschaftlichem Engagement und Familie. Die
WZB-Forscher haben herausgefunden, dass Familien, Kinder und Senioren
mit 49 Prozent die wichtigsten Empfänger von Engagement sind.
Die
Familien engagieren sich jedoch auch selbst
überdurchschnittlich
häufig: Paare mit Kindern bis 14 Jahren sind zu zwei Dritteln
freiwillig aktiv. Dieses familienbezogene Engagement wird
überwiegend von Frauen geleistet. Familienorientiertes
bürgerschaftliches Engagement hat viele Gesichter - als
nachbarschaftliche Hilfe im Freundeskreis ebenso wie in fest
organisierten Strukturen, etwa Vereinen. An den 500
Mehrgenerationenhäusern sind freiwillig Engagierte mit einem
Anteil von 61 Prozent beteiligt. Ein Beispiel für den
wichtigen
Beitrag bürgerschaftlich Engagierter zu
familienunterstützenden Leistungen sind die rund 4.400
Elterninitiativen, die etwa vier Prozent aller
Betreuungsplätze
stellen. Auch die Engagementquoten Älterer sind in den
vergangenen
Jahren überdurchschnittlich gestiegen. Wenn sich
ältere
Menschen um eine bestimmte Zielgruppe kümmern, dann bevorzugen
sie
ihre eigene Altersgruppe. Das gilt auch für Jugendliche. So
geben
58 Prozent der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen an, dass
ihr Engagement Kindern und Jugendlichen zugute kommt.
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60 Mio. Euro für Alleinerziehende
Auftaktveranstaltung
zum ESF-Ideenwettbewerb "Gute Arbeit für Alleinerziehende"
Der Bundesminister
für
Arbeit und Soziales Olaf Scholz würdigte in Berlin die zur
Förderung ausgewählten Projekte des
ESF-Ideenwettbewerbes
"Gute Arbeit für Alleinerziehende". Beworben hatten sich
über
300 Projektträger, die Konzepte zur Aktivierung, zur
Integration
in Erwerbstätigkeit und zur sozialen und
beschäftigungsbezogenen Stabilisierung von
hilfebedürftigen
Alleinerziehenden vorlegten. Das Bundesministerium für Arbeit
und
Soziales führt den ESF-Ideenwettbewerb mit dem sozial- und
arbeitsmarktpolitischen Ziel durch, die Erwerbs- und Verdienstchancen
von hilfebedürftigen Alleinerziehenden - hin zu mehr
Teilzeitarbeit mit höherem Stundenumfang und hin zu mehr
Vollzeitarbeit - zu erhöhen, damit sie und ihre Kinder
langfristig
unabhängig von staatlichen Fürsorgeleistungen leben
können. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Projektideen
gefördert, die zur Arbeitsmarktintegration von
hilfebedürftigen Alleinerziehenden beitragen und lokale
Netzwerke
bei der Aufgabenumsetzung stärken.
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Perspektive Wiedereinstieg
Ziele, Motive und
Erfahrungen von Frauen
Um die
Erfolgsfaktoren eines
gelingenden beruflichen Wiedereinstiegs besser zu verstehen und
Handlungsbedarf klarer zu konturieren, hat das SINUS-Institut im
Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen
und
Jugend in den Jahren 2007/2008
bevölkerungsrepräsentative
Untersuchungen zum Thema "Beruflicher Wiedereinstieg"
durchgeführt. Ein Ergebnis der Studie lautet, dass das Thema
"Beruflicher Wiedereinstieg" für Frauen eng
verknüpft
ist mit der Frage der "Vereinbarkeit von Beruf und Familie". 41 Prozent
der Frauen und Männer in Deutschland wollen Familie und Beruf
gleichberechtigt miteinander vereinbaren, beide Partner
möchten in
gleichem Umfang berufstätig sein und in gleichem Umfang ihre
Kinder betreuen. Viele von ihnen können diese
Lebensentwürfe
im Alltag jedoch nicht umsetzen, kulturell geprägte
Rollenzuschreibungen führen zu einer Re-Traditionalisierung
der
Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen nach der Geburt des
ersten Kindes, die mit den Jahren eine erhebliche Eigendynamik
entwickelt und zur Wiedereinstiegshürde wird.
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Förderung betrieblicher Kinderbetreuung
Familienfreundlichkeit
ist zum Thema fürs Topmanagement avanciert
Das
Bundesfamilienministerium verlängert die Antragsphase
für das im Februar 2008 gestartete bundesweite
Förderprogramm Betrieblich unterstützte
Kinderbetreuung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)
um ein Jahr bis Ende 2010. Mit der Verlängerung der
Antragsphase schafft das Bundesministerium neue Anreize für
betriebliche Kinderbetreuung und trägt der aktuellen
Wirtschaftslage Rechnung. Neben den Antragsfristen werden auch die
Fördermöglichkeiten erweitert: Das Programm
öffnet sich öffentlichen
Kofinanzierungsmöglichkeiten durch Länder und
Kommunen. Somit können Unternehmen und Träger der
Betreuungseinrichtung ab sofort auch weitere Finanzierungsquellen
nutzen.
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Aus
dem Münsterland
Familienfreundlichkeit im Unternehmen
Im Kreis Coesfeld
wird Auszeichnungsreihe fortgesetzt
Kreis Coesfeld - Am
21. August 2009 haben die
Münsterländischen Margarine-Werke J. Lülf
GmbH aus den
Händen von Landrat Konrad Püning die
Auszeichnungsurkunde
"Familienfreundlichkeit im Unternehmen" erhalten,
mit der
Betriebe aus dem Kreis Coesfeld für gute Beispiele der
Familienfreundlichkeit prämiert werden. Familienfreundlichkeit
ist
eine Frage der Organisation der Arbeit und der Unternehmenskultur.
Diese Erkenntnis ist inzwischen zu einem selbstverständlichen
Teil
der gelebten Unternehmenskultur bei der Firma Lülf geworden.
Das
traditionsreiche Unternehmen aus der Gemeinde Rosendahl - die
Firmengründung liegt immerhin 149 Jahren zurück
- hat
gezeigt, dass sich Tradition und Innovation keinesfalls
ausschließen. Vor drei Jahren setzte die Firmenleitung das
Thema
"Einführung von flexiblen Arbeitszeiten"
auf die
Tagesordnung. Ziel war es, die Produktion besser an saisonale
Schwankungen anzupassen und Arbeitszeitkonten effektiver zu
gestalten. Zudem sollten die neuen Arbeitszeiten eine bessere
Planbarkeit von Arbeit und Freizeit für die Mitarbeiter mit
sich
bringen. Die Einführung der "atmenden
Saisonplanung"
wurde begleitet von organisatorischen Veränderungen: Heute
wird in
der Produktion in Teams mit einer Größe von acht bis
elf
Personen gearbeitet. In den Teams wird die Arbeitszeit
eigenverantwortlich verwaltet. Flankiert werden die neuen
Arbeitszeiten durch fest verankerte Qualifizierungsschichten.
Alle Neuerungen wurden in enger Abstimmung zwischen
Geschäftsleitung, Betriebsrat und Mitarbeitern umgesetzt.
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Unternehmerfrühstück in Borken
FAMM zeigt gute
Beispiele auf
Kreis Borken -
Wie sich Familie und Beruf am besten miteinander vereinbaren lassen
- darüber sprach die FAMM Projektmitarbeiterin
für den
Kreis Borken, Veronika Droste, vor den Unternehmern aus Borken. Anhand
von guten Beispielen aus der Region wie zum Beispiel der Firma amexus
aus Ahaus, der Firma Huvers aus Borken und einigen anderen machte sie
gelebte Familienfreundlichkeit in Unternehmen sichtbar. Auch die
wirtschaftlichen Auswirkungen der Maßnahmen, wie eine
erhöhte Motivation, gesenkte Fehlzeiten und geringere
Fluktuation
wurden besprochen.
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Längere Öffnungszeiten im Kindergarten
Fachberaterin
für Kindertageseinrichtungen des DRK Münster
berät
Kreis Warendorf -
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das ist für viele Eltern
nicht so einfach. Viele berufstätige Eltern haben ein
Betreuungsproblem für ihre Kinder. Am späten
Nachmittag sind
viele Kindergärten nämlich geschlossen.Wie
können die
Einrichtungen es schaffen, ihre Öffnungszeiten zu erweitern?
Wie
kann eine Kooperation von Kindertagespflege und Kindergärten
aussehen? Diesen Fragen stellten sich Experten der vier
Jugendämter des Kreises Warendorfs, die sich auf Einladung der
gfw
(Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis
Warendorf) zu
einem Workshop trafen. Die Zahl der Betreuungsplätze
für
unter Dreijährige soll bis 2012/2013 auf 36 Prozent steigen.
Aber
auch wenn die Betreuungssituation sich im Kreis generell zunehmend
verbessert, ist die Regelbetreuungszeit am Tag für viele
Eltern
trotzdem zu kurz: "Die meisten Einrichtungen haben eine
Öffnungszeit von 7.30 bis 16.30 Uhr", so Anne
Middendorf vom
Jugendamt des Kreises Warendorf. "Für viele Eltern
kann
dieser Zeitkorridor zu eng sein. Besonders, wenn der Anfahrtsweg zur
Arbeitsstelle länger ist." Gemeinsam mit der
Fachberaterin
für Kindertageseinrichtungen des DRK Münster, Anne
Westendorf, haben die Teilnehmer des Workshops erarbeitet, wie die
Jugendämter des Kreises die Kindergärten bei einer
Erweiterung der Öffnungszeiten finanziell
unterstützen
können.
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FAMM
intern
Praktikantin unterstützt FAMM
Zusätzliche
Ansprechpartnerin für FAMM-Fachveranstaltungen
Anna Nordhoff
studiert im 7.
Semester Personalmanagement an der Saxion Hochschule in Enschede. Seit
dem 1. September macht sie ein fünfmonatiges Praktikum beim
Netzwerk Familie Arbeit Mittelstand. Während dieser Zeit wird
sie
insbesondere Steffi Pfennig bei der Organisation der
Fachveranstaltungen unterstützen.
Impressum
HeurekaNet - Verein zur
Förderung von
Lernenden Regionen e.V.
Windthorststr. 32
48143 Münster
Deutschland
Telefon: 0251/ 3 999 59 42
Fax: 0251/ 3 999 59 43
Web: www.fam-muensterland.de
Mail: info@fam-muensterland.de
Vertretungsberechtigter Vorstand: Peter Rytz
(Vorsitzender), Marcus
Flachmeyer (Kassenwart)
Registergericht: Amtsgericht Münster
Registernummer: Blatt 4201
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6
MDStV: Marcus Flachmeyer
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