Panorama
Netzwerkveranstaltung der Lokalen
Bündnisse für Familie
FAMM
Projekt in München vorgestellt
Auf der
Netzwerkkonferenz der Bundesinitiative "Lokale Bündnisse
für Familie" am 25. Oktober 2010 in München standen
innovative Projekte zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf im
Mittelpunkt.
Die teilnehmenden Unternehmen, Kommunen und Verbänden waren
sich darin einig, dass Familienfreundlichkeit angesichts des
Fachkräftemangels ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb um
qualifizierte Arbeitskräfte ist. Wie Hermann Kues,
parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium
betonte, sind familiengerechte Rahmenbedingungen für
ganze Regionen bei der Bewältigung des Strukturwandels von
Bedeutung.
Bundesweit sind rund 80 Prozent der Unternehmen der Ansicht, dass
Familienfreundlichkeit für ihr Wohlergehen wichtig ist. Prof.
Erich Greipl, Präsident der IHK für München
und Oberbayern, sieht in den innovativen Konzepten für
berufstätige Eltern ein unabdingbares Mittel, Familien vor Ort
zu binden und die Attraktivität des Standorts zu
erhöhen und will daher die „Lokalen
Bündnisse für Familie“ weiter
unterstützen.
Im Rahmen eines Workshops stellen Dr. Julia aus der Wiesche und Marcus
Flachmeyer für das FAMM Projekt Strategien zur Gewinnung von
Unternehmen für Lokale Bündnisse vor.
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Start der Initiative "Familienbewusste Arbeitszeiten"
Gemeinsame Kampagne
von Bundesfamilienministerium und DIHK für noch bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Am 29. Oktober
eröffneten Bundesfamilienministerin Kristina Schröder
und der Präsident des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, die Initiative
"Familienbewusste Arbeitszeiten“, deren Ziel es
ist, Betrieben Anregungen zu flexibleren und damit
familienfreundlicheren Arbeitszeitmodellen zu geben. Flexible
Arbeitszeiten heißt Alternativen zu den üblichen
Optionen „Vollzeit“- und
„halbtags“ zu schaffen, z.B. Modelle mit 30 bis 35
Stunden Wochenarbeitszeit. Dadurch sollen
Berufstätigkeit und die Betreuung von Kindern oder der Pflege
von Angehörigen besser vereinbar sein.
Wirtschaft und Gesellschaft seien darauf angewiesen, „dass
Menschen Zeit für Verantwortung haben und gleichzeitig
Leistung in ihrem Beruf bringen können“, sagte
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zum Start der
Initiative. Nach Einschätzung von DIHK-Präsident
Driftmann sind innovative Arbeitszeitmodelle auch unverzichtbar, um
Mitarbeiter an Unternehmen zu binden und neue qualifizierte
Fachkräfte zu gewinnen, denn der Bedarf unter Arbeitnehmern
sei groß.
96 Prozent der Eltern wünschen sich mehr Flexibilität
der Arbeitszeiten. Und für 90 Prozent der Eltern ist
Familienfreundlichkeit bei der Wahl des Arbeitgebers mindestens genauso
wichtig wie das Gehalt. Unternehmen können mit neuen
Arbeitszeitangeboten im zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte
Arbeitnehmer also an Attraktivität zulegen und gewinnen selbst
an Flexibilität bei der Personaleinsatzplanung, besonders bei
der Abdeckung von Randzeiten.
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Bundeskongress des Nationalen Zentrums
„Frühe Hilfen“
Nach positiven
Erfahrungen in den Modellprojekten ist ein
Bundeskinderschutzgesetz mit mehr Frühen Hilfen in Planung
Auf dem Kongress
"Von Anfang an. Gemeinsam" am 13. und 14. Oktober wurden die Erfolge
des Aktionsprogramms "Frühe Hilfen für Eltern und
Kinder und soziale Frühwarnsysteme" vorgestellt, welches
das Bundesfamilienministerium vor vier Jahren
startete. Die Arbeit in den verschiedenen
Modellprojekten zeige die Bedeutung von frühzeitigen
Hilfsangeboten und präventiven Maßnahmen, die nicht
erst einsetzen, „wenn das Wohl des Kindes bereits
gefährdet ist“, so Ministerin Kristina
Schröder.
Durch systemübergreifende Kooperation, zum Beispiel zwischen
Jugendämtern, Schwangerschaftsberatungsstellen und Hebammen,
sollen Familien mit Problemen frühzeitig unterstützt
werden, möglichst schon ab der Schwangerschaft. Zu
diesem Zweck wurde im Rahmen des Aktionsprogramms im Frühjahr
2007 das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) vom
Bundesfamilienministerium gemeinsam mit der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Deutschen
Jugendinstituts (DJI) gegründet.
Den wissenschaftlichen Erhebungen des NZFH und den Erfahrungen der
Kommunen zufolge trugen die Frühen Hilfen im Projekt unter
anderem dazu bei, Depressionen und Stressbelastungen von
Müttern zu vermeiden, die Qualität der
Mutter-Kind-Beziehung zu verbessern und
Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung vorzubeugen.
Insgesamt führe der Ausbau der Frühen Hilfen zur
verbesserten Früherkennung von familiären
Problemlagen. Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen
Jugendinstituts, wies darauf hin, dass nun die Erfolg versprechenden
Konzepte weiter verbessert und in ein Regelsystem verankern werden
müssen.
Für die kommenden vier Jahre hat das BMFSFJ dem NZFH eine
Weiterförderung in Höhe von acht Mio. Euro zugesagt
und möchte die „wertvollen
Ansätze“ Früher Hilfen deutschlandweit in
die Praxis überführen. Die Bundesfamilienministerin
kündigte an, noch in diesem Jahr ein neues
Bundeskinderschutzgesetz auf den Weg bringen zu wollen.
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Bund prüft die Kostenbeteiligung der
Länder am Kita-Ausbau
Gutachten des
Bundesfamilienministeriums über die korrekte Verwendung der
Bundesmittel
Mit einem
Gutachten lässt das Bundesfamilienministerium derzeit
prüfen, inwieweit die Länder bisher ihren
Verpflichtungen beim Ausbau der Kinderbetreuungsangebote nachgekommen
sind. Es soll sichergestellt werden, dass die Mittel des
Bundes bei den Kommunen ankommen und die vereinbarten Eigenanteile der
Länder und Kommunen an den Ausbaukosten von insgesamt
zwölf Milliarden Euro tatsächlich eingebracht werden.
Auf dem Krippengipfel 2007 hatten sich Bund, Ländern und
Kommunen darauf verständigt, bis 2013 ein bedarfsgerechtes
Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei
Jahren zu schaffen. Bundesfamilienministerin Schröder betonte,
dass der Anteil des Bundes von vier Milliarden Euro, der mehr als die
Hälfte der Kosten für neue oder gesicherte
Kita-Plätze bis 2013 deckt, auch von
Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen unangetastet bleibt.
Zudem können Mittel aus dem Konjunkturpaket II für
die Infrastruktur der frühkindlichen Bildung genutzt werden.
Ab 2014 beteiligt sich der Bund außerdem mit rund 770
Millionen Euro pro Jahr an den Kosten für den laufenden
Betrieb.
Dennoch bleibe die Kinderbetreuung eine „zentrale
gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Schröder, und
müsse in einem gemeinsamen „Kraftakt“
gestemmt werden. Laut Grundgesetz liegt die Finanzverantwortung
für Aufgaben der Kinderbetreuung bei den
Ländern.
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Aus
dem Münsterland
Familienfreundliche Personalpolitik im Unternehmen
kommunizieren
FAMM Veranstaltung
in Oelde
Familienfreundlichkeit bei der Wahl eines Arbeitgebers steht bei den
meisten Berufstätigen ganz oben auf der
Prioritätenliste. Viele Unternehmen unterstützen ihre
Beschäftigten bereits dabei, Berufs- und Familienleben besser
zu vereinbaren.
Doch wie kommunizieren Unternehmen erfolgreich und nachhaltig ihre
Angebote familienbewusster Personalpolitik nach innen? Wie kann ein
Unternehmen offensiv mit einer guten Vereinbarkeit von Arbeit und
Familie werben, ohne gleich allzu hohe Erwartungen zu wecken? Die
interne Unternehmenskommunikation muss gut durchdacht und vor allem
glaubwürdig sein, damit sie gelingt. Mit diesen Fragen
befasste sich am 28. Oktober eine gut besuchte FAMM
Informationsveranstaltung bei FLAIR Modellbrillen in Oelde.
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Urteil des Verfassungsgerichtshofes Münster
zur U3-Betreuung
NRW Regierung in
der Pflicht
Das höchste Gericht des Landes gab den Verfassungsbeschwerden
von 17 kreisfreien Städten (Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund,
Düsseldorf, Gelsenkirchen, Herne, Köln, Krefeld,
Leverkusen, Mönchengladbach, Mülheim,
Münster, Oberhausen, Remscheid, Solingen, Wuppertal) und von
zwei Kreisen (Düren, Wesel) statt. Mit dem Urteil ist nun die
NRW-Regierung in der Pflicht. Sie muss ein Finanzierungsmodell
entwickeln, das die Kommunen stärker als bisher
unterstützt.
In der mündlichen Urteilsbegründung sagte der
Präsident des Verfassungsgerichtshofs, Michael Bertrams, die
beanstandete Regelung verstoße gegen das seit 2004
landesverfassungsrechtlich verankerte Konnexitätsprinzip.
Dieses Prinzip verpflichte den Landesgesetzgeber bei der
Übertragung neuer oder der Veränderung bestehender
kommunaler Aufgaben, gleichzeitig einen finanziellen Ausgleich
für die entstehenden notwendigen, durchschnittlichen Ausgaben
zu schaffen.
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Überalterung der Region Münsterland
schreitet voran
Nach neuesten
Berechnungen steigt das Durchschnittsalter bis 2030 um 6,3
Jahre
Eine erstmals vorgelegte Modellrechnung
prognostiziert eine erheblich schnellere Alterung der
Bevölkerung im Münsterland als bisher von Experten
angenommen. Viele Städte bekommen dies schon durch
Kindergärtenschließungen, sinkende Steuereinnahmen
und Probleme bei der Besetzung von Stellen durch
Nachwuchskräfte zu spüren.
Insgesamt ist der Regierungsbezirk jetzt schon mit einem
Bevölkerungsrückgang konfrontiert, auch verursacht
durch die höhere Anzahl an Sterbefällen im Vergleich
zur Geburtenrate. Lediglich in der Stadt Münster
übersteigt die Zahl der Geburten mit 2542 die der
Sterbefälle um 122 Personen. Nur für sie und den
Kreis Borken werden bis 2030 steigende Einwohnerzahlen angenommen. In
diesem Zusammenhang forderte Münsters
Regierungspräsident Peter Paziorek, dass alles getan werden
müsse, um Fach- und Führungskräfte gut
auszubilden und in der Region zu halten.
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Unternehmen fürchten
den Fachkräftemangel
Umfrage der IHK
verdeutlicht Sorgen im Hinblick
auf künftige Stellenbesetzungen
Eine neue Umfrage
der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen zeigt, dass
inzwischen neun von zehn Unternehmen im Münsterland und der
Emscher-Lippe-Region aufgrund des demographischen Wandels Probleme auf
sich zukommen sehen. Zwei Drittel der Unternehmen gehen davon aus,
künftig vom Fachkräftemangel betroffen zu sein. Ein
Drittel, im Handel sogar die Hälfte der Unternehmen,
erwartet Schwierigkeiten bei der Besetzung von
Ausbildungsplätzen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Karl-Friedrich
Schulte-Uebbing bezeichnete diese Sorgen angesichts der vorliegenden
Prognosen als berechtigt, da vorsichtigen Berechnungen
zufolge das Münsterland und die
Emscher-Lippe-Region bis zum Jahr 2030 rund 85.000
Erwerbspersonen verlieren. Pessimistischere Analysen rechnen
sogar mit einem Verlust von knapp 200.000 Erwerbspersonen in
diesem Zeitraum.
Ein weiterer Effekt der voranschreitenden Alterung der Gesellschaft ist
die Verschiebung der Altersstruktur in den Betrieben selbst.
Jedes zweite Unternehmen wird davon betroffen sein,
„dass die Belegschaft immer älter wird“,
erklärt Schulte-Uebbing die Sorge der Unternehmen. Um
abzuschätzen, ob sie für die Zukunft
gerüstet sind, können die Unternehmen den von der IHK
im Internet angebotenen „Demografierechner“
nutzen.
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Positive Arbeitsmarktentwicklung im
Münsterland deutlich spürbar
Vor allem die
Jugendarbeitslosigkeit geht zurück
Laut regionaler
Erwerbslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit ging die
Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen von 4.700 im September
auf knapp unter 4.000 im Oktober zurück. Die Arbeitslosenquote
sank im Vergleich zum Oktober 2009 von 5,4 auf 4,8 Prozent.
Das Münsterland ist insgesamt die Region mit der besten
Beschäftigungsquote in Nordrhein-Westfalen. Die
geringste Arbeitslosigkeit herrscht im Kreis Coesfeld.
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Impressum
HeurekaNet - Verein zur
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Mail: info@fam-muensterland.de
Vertretungsberechtigter Vorstand: Peter Rytz
(Vorsitzender), Marcus
Flachmeyer (Kassenwart)
Registergericht: Amtsgericht Münster
Registernummer: Blatt 4201
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6
MDStV: Marcus Flachmeyer
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