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FAMM-Newsletter

Oktober 2010


Panorama

Höhere Frauenerwerbsquote und bessere Rahmenbedingungen nötig

„Frauen – Familie – Beruf“ ist für DIW-Chef Zimmermann die volkswirtschaftliche Kardinalfrage

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge neben der besseren Qualifizierung und Zuwanderung von Arbeitnehmern eine dritte Strategie zu verfolgen, die auch langfristig erfolgversprechend ist. Gegen die drohende Fachkräftelücke müssen mehr Frauen für den Arbeitsmarkt gewonnen und das weibliche Erwerbspotenzial zukünftig besser ausgeschöpft werden.

Durch Rahmenbedingungen, die zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf führen, könnten bis zu 2,4 Millionen Frauen zusätzlich den Weg auf den Arbeitsmarkt finden. Hierfür müsse aber immer noch ein gesellschaftlicher und politischer Paradigmenwechsel stattfinden, für den die Familienpolitiken in einigen anderen europäischen Ländern eine gute Orientierung bieten. Dort wird nämlich aus Sicht des Wirtschaftswissenschaftlers deutlich, wie weniger direkte Transfers und dafür umso umfassendere öffentliche Hilfen wie Kinderkrippen und Ganztagsschulangebote die Vereinbarkeit von Familie und Beruf klar erhöhen.

Nach aktuellen Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung würden diese direkten Angebote auch in Deutschland zu einem signifikanten Anstieg der weiblichen Erwerbstätigkeit führen, besonders im höher qualifizierten Bereich. Beim Ausbau der Betreuungsplätze für Kleinkinder oder in Ganztagsschulen zu sparen, wäre daher ökonomisch verfehlt, denn jede Frau, die beruflich nicht in die Position kommt, für die sie qualifiziert ist, kostet direkt realisierbares Wirtschaftswachstum. Der allmähliche Bewusstseinswandel dafür in Unternehmen, Politik und Gesellschaft entwickelt sich nach Einschätzung Zimmermanns noch zu langsam.

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Bundesfamilienministerium fordert familienfreundliche Arbeitszeiten

Gemeinsame Initiative mit dem DIHK startet offiziell im November

Am 24. September eröffnete der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, in der IHK Wiesbaden eine Dialog-Veranstaltungsreihe mit der Wirtschaft zum Thema flexible Arbeitszeiten. Als Teil der Initiative "Familienbewusste Arbeitszeiten" des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags wird Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder während der kommenden Monaten in Industrie- und Handelskammern familienfreundliche Arbeitszeitmodelle vorstellen und diskutieren.

Verdeutlicht werden soll dabei, dass angesichts des Fachkräftemangels flexible Arbeitszeitmodelle für die Unternehmen eine Chance sind, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Es gehe um den Dialog darüber, wie „Menschen Leistung in ihrem Beruf bringen können und Zeit für Verantwortung in der Familie haben“, so Staatssekretär Kues. Ein probates Mittel sieht er beispielsweise in einer Zunahme vollzeitnaher Teilzeit-Arbeitsplätze.

Der Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden, Joachim Nolde, bezeichnete das Thema Familie und Arbeitswelt als mittlerweile festen Bestandteil der Personalpolitik gerade in kleineren und mittleren Unternehmen, die verstärkt „nach konkreten Ideen“ für eine bessere Familienorientierung suchen. Unterstützung finden sie etwa beim Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie", der größten Plattform für solche Arbeitgeber in Deutschland, die sich zu einer familienbewussten Personalpolitik bekennen.

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Familienfreundlichkeit erhöht die Attraktivtät der Arbeitgeber

Personalmarketingstudie 2010 untersucht den Einfluss familienfreundlicher Betriebsstrukturen auf die Arbeitgeberwahl

Die repräsentative Umfrage unter Arbeitgebern und Beschäftigten wurde nach 2007 zum zweiten Mal durch das Marktforschungsinstituts „Gesellschaft für Konsumforschung“ im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführt. Aus ihr geht u.a. hervor, dass für 90 Prozent der Beschäftigten im Alter von 25 bis 39 Jahren mit Kindern und auch für 70 Prozent der Beschäftigten der gleichen Altersgruppe ohne Kindern die Familienfreundlichkeit bei der Arbeitgeberwahl ebenso wichtig ist wie das Gehalt - oder sogar noch wichtiger.

Durch die Umfrage wird laut Bundesfamilienministerin Kristina Schröder der Wettbewerbsvorteil deutlich, der aus einer familienfreundlichen Personalpolitik geschöpft wird. Die Arbeitgeber unterschätzen jedoch nach wie vor die Wichtigkeit der Familienfreundlichkeit für die Arbeitnehmer, besonders für etwas ältere Beschäftigte zwischen 40 und 49 Jahren, obwohl auch in dieser Gruppe 72 Prozent bei der Arbeitgeberwahl auf die Familienfreundlichkeit des Unternehmens Wert legen.

Prof. Helmut Schneider, Leiter des Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik an der Steinbeis-Hochschule in Berlin, spricht bezüglich der Untersuchungsergebnisse von einem Bewusstseinswandel der Beschäftigten im Spannungsfeld zwischen beruflicher Verpflichtung und familiärer Verantwortung. Das Thema werde zunehmend relevanter, auch durch die „neuen Väter“.

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FamilienfreundlichkeitsCheck für Unternehmen

„Erfolgsfaktor Familie“ startet 2. Pilotphase des Überprüfungsinstruments

Im Rahmen des Pilotprojekts „FamilienfreundlichkeitsCheck“ stellt das Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ interessierten Arbeitgebern ein Instrument zur Verfügung, anhand dessen sie ihre familienbewusste Unternehmensführung selbständig überprüfen und ggf. weiterentwickeln können. Dazu werden auch die Beschäftigten als Mitgestalter einer familienbewussten Personalpolitik verstanden und aktiv einbezogen. Ausgehend von deren Sicht auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie finden Unternehmen praktische Unterstützung dabei, ihre bestehenden Angebote zu optimieren und wirksamer zu kommunizieren.

Der FamilienfreundlichkeitsCheck wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Im Rahmen des Pilotprojekts begleitet das Netzwerkbüro gemeinsam mit einem Partner den Prozess kostenlos. Für die 2. Pilotphase werden insgesamt fünf Mitglieder ausgewählt.

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Familiärer Zusammenhalt für ältere Menschen wichtig

Deutscher Alterssurvey zeigt die wachsende Bedeutung der Pflege in der Familie

Am 8. September wurden in Berlin die Ergebnisse der dritten Welle des Deutschen Alterssurvey (DEAS) von Bundesfamilienministerin Schröder vorgestellt. Die bundesweit repräsentative Untersuchung zur Lebenssituation und Lebensplanung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte (40 Jahre und älter) wird seit 1996 durchgeführt.

Das zentrale Ergebnis der Untersuchung ist die große Bedeutsamkeit des Zusammenhalts und der Unterstützung im Familien- und Freundeskreis. Trotz zunehmender Mobilität seien Familien nach wie vor füreinander da, kommentierte Ministerin Schröder das Ergebnis. Dieser Zusammenhalt sei vor allem für die Pflege älterer Menschen wichtig und werde zukünftig durch die geplante Einführung der Familienpflegezeit weiter gestützt.

Einem weiteren wesentlichen Ergebnis dieser dritten Befragungswelle des Alterssurvey zufolge kümmerte sich im Jahre 2008 jeder siebte zwischen 40 und 65 Jahren um einen hilfe- und pflegebedürftigen Menschen. Jeder Dritte davon sorgte für einen nahen Angehörigen mit Pflegebedarf und jeder Fünfte für jemanden außerhalb des engsten Familienkreises.

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Unter Jugendlichen bleibt die Bereitschaft zum Engagement hoch

Die 16. Shell-Jugendstudie verdeutlicht die entscheidende Rolle der Bildung

Die 16. Shell-Jugendstudie befragte rund 2600 Jugendliche zu ihrer Lebenssituation und zu ihren Einstellungen und zeigte im Ergebnis, dass die Mehrheit der Jugendlichen optimistisch in die Zukunft sieht und ihre Bereitschaft zu Engagement für die Gemeinschaft ungebrochen hoch ist. Jedoch erscheint hierbei die Bildung als der Schlüssel zu politischem Interesse, gesellschaftlichem Engagement und Teilhabe. Die soziale Herkunft zudem wirkt ausschlaggebend auf die Zufriedenheit von Kindern und Jugendlichen mit ihrem Leben.

Vor allem frühkindliche Bildung als Grundstein für Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bedeute daher faire Chancen für alle Kinder, schließt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder aus diesen Ergebnissen, die sie gemeinsam mit einem der Autoren der Studie, Professor Dr. Mathias Albert, am 14. September in Berlin präsentierte.

Gleichzeitig sei die volle Entfaltung des eigenen Potenzials wichtige Voraussetzung für die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Da zur frühkindlichen Bildung auch das Erlernen der deutschen Sprache gehört, will der Bund die Länder bei der Sprach- und Integrationsförderung gezielt unterstützen.

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Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ mit über 1500 Aktionen

In bundesweiter Aktionswoche vom 17. bis 26 September wurde vielfältiges freiwilliges Engagement gewürdigt

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, hat am Freitag, dem 17. September die 6. „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ in Berlin eröffnet. Die Aktionswoche ist vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) organisiert und steht unter dem Motto „Engagement macht stark!“. Sie umfasst bundesweit mehr als 1500 Aktionen, die das bürgerschaftliche Engagement von 23 Millionen Menschen in Deutschland präsentieren und würdigen.

Dieser Einsatz stärke den Zusammenhalt in der Gesellschaft und verdiene öffentliche Anerkennung, so die Bundesfamilienministerin. Thomas Olk, der Vorsitzende des BBE-Sprecherrates, stellte die dadurch freigesetzte Kreativität und ihre überraschenden Ergebnisse heraus. Das Ziel der Aktionswoche lautet, dieses Engagement öffentlich sichtbar zu machen und anzuerkennen.

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Blitzabfrage des Netzwerkbüros „Erfolgsfaktor Familie“

Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Eltern schulpflichtiger Kinder?

Das Netzwerkbüro führt noch bis Ende Oktober seine 4. Blitzabfrage unter Arbeitgebern durch, dieses Mal mit dem Interesse speziell für Angebote an Eltern schulpflichtiger Kinder, die bisher oftmals nicht im Mittelpunkt der Vereinbarkeitsdiskussion stehen. Zu diesem Thema sollen Ideen, Anregungen und Erfahrungen aus den Unternehmen gesammelt und dann für die Arbeit des Netzwerkbüros genutzt werden. Der Fragebogen kann in 3-5 Minuten online auf der Seite des Netzwerkes ausgefüllt werden.

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Argumente und Anregungen für das Wohl von Familien

Neue Veröffentlichung der Bertelsmann Stiftung zur kommunalen Familienpolitik

Im September 2010 veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung die Broschüre mit dem Titel „Demographie konkret - Kommunale Familienpolitik neu gestalten“. Darin werden von einigen Kommunen bereits angebotene Unterstützungsmodelle für Familien dargestellt und ausgehend von der gegenwärtigen Situation in Deutschland Handlungsempfehlungen entwickelt. Unter den Autoren sind Akteure aus kommunaler Politik und Verwaltung.

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Aus dem Münsterland


Unternehmensbefragung der wfc im Kreis Coesfeld

Für die Firmen gehört Familienfreundlichkeit zu den wichtigsten Themen

Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld legte am 14. September in Dülmen die Ergebnisse einer Unternehmensbefragung im Kreis Coesfeld vor. Danach steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf „im Fokus“ der Firmen, besonders im Kontext der Gewinnung und Bindung von Fachkräften, wie 86 Prozent der teilnehmenden Unternehmen angaben, aber auch im Bereich der Motivationssteigerung oder der Verringerung von Fehlzeiten. Ein Großteil (64 Prozent) geht außerdem von der wachsenden Bedeutung der familienfreundlichen Ausrichtung eines Unternehmens in den nächsten fünf Jahren aus.

An der Befragung nahmen vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten, aber auch einige größere Firmen teil. Seit diesem Frühjahr hatte sich die wfc an die Unternehmen im Kreis Coesfeld gewandt, um mit ihnen gemeinsam an der Weiterentwicklung der Maßnahmen zur familienfreundlichen Personalpolitik zu arbeiten - mit einer zufriedenstellenden, überdurchschnittlichen Rücklaufquote von 6,5 Prozent.

Die Befragung zeigte, dass die Unternehmen derzeit vor allem mit Maßnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten sowie zur Unterstützung des Wiedereinstiegs nach der Elternzeit die Familienfreundlichkeit ihres Betriebes vorantreiben. Zusätzlich muss aber die Unterstützung für Mitarbeiter in den Bereichen Kinderbetreuung und Pflege zunehmen. Hier haben auch die Unternehmen bereits Handlungsbedarf erkannt und wünschen sich selbst mehr Unterstützung vor allem in Form von grundlegenden Informationen über pragmatische Lösungen.

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FAMM Broschüre „Mit Familie gewinnen … im Münsterland“ vorgestellt

Pressekonferenz der „Lokalen Bündnisse für Familie“ in Greven

Das Netzwerk „Familie – Arbeit – Mittelstand im Münsterland“ (FAMM) und der Münsterland e.V. haben die Vertreter der Lokalen Bündnisse für Familie im Münsterland am 21. September zu einer Pressekonferenz am Flughafen Münster-Osnabrück, dem Sitz des Münsterland e.V., eingeladen.
Im Rahmen der bundesweiten „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ wurde hier auf die Aktivitäten der Lokalen Bündnisse aufmerksam gemacht, in denen sich zahlreiche Freiwillige engagieren.

Im Fokus der Pressekonferenz stand der Zusammenhang zwischen freiwilligem Engagement und Standortattraktivität, der gerade beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichtbar wird. „Familienfreundlichkeit“ ist ein Standortfaktor, mit dem das Münsterland im Wettbewerb um Fachkräfte für sich punkten kann.

Einen großen Beitrag dazu leisten die 16 Lokalen Bündnisse für Familie in der Region, die erstmals mit ihren ganz unterschiedlichen Projekten in einer Broschüre vorgestellt werden. Die FAMM Broschüre „Mit Familie gewinnen … im Münsterland“ soll den Informationsaustausch unter den Bündnissen und darüber hinaus anregen.

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Netzwerktreffen der Kommunalen Familienmanager im Münsterland bei FAMM

Münsterlandweiter Austausch sehr gefragt

Am 4. Oktober trafen sich im zentralen Büro des FAMM-Netzwerkes die Kommunalen Familienmanager und Familienmanagerinnen aus dem Münsterland. Das Treffen diente der Vernetzung und dem Austausch der Familienmanager untereinander, um das Thema Familienfreundlichkeit als Querschnittsaufgabe der Verwaltung weiter voranzubringen und familienunterstützende Netzwerke vor Ort zu unterstützen und zu moderieren. Vertreten waren die Gemeinden Rosendahl, Raesfeld und Everswinkel sowie Telgte, Sendenhorst und der Kreis Steinfurt.

Die Veranstaltungsreihe mit ihrer Möglichkeit eines interkommunalen Austauschs wird im Frühjahr 2011 fortgesetzt.

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Kindertagespflege – Angebot für Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen

Qualifizierung ab November 2010 in Rheine

Kreis Steinfurt/Rheine. Für Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen bietet der Jugend-und Familiendienst in Rheine jetzt eine Qualifizierung zur Tagesmutter an. Die verkürzte Ausbildung umfasst 80 Unterrichtseinheiten und beinhaltet eine Abschlussprüfung nach den Vorgaben des deutschen Jugendinstitutes. Die Maßnahme beginnt am 2. November und wird begleitet vom Jugendamt des Kreises Steinfurt, den Fachberatungen Kindertagespflege des diakonischen Werkes und dem Sozialdienst katholischer Frauen.

Zum Hintergrund: Die heutige Arbeitswelt erfordert, dass Mütter und Väter sehr häufig in den frühen Morgenstunden oder spät nachmittags eine Betreuung für ihre Kinder benötigen. Hier sind Tagesmütter gefragt - und gerade für Erzieherinnen, womöglich mit eigenen Kindern - könnte dies als zusätzliche Tätigkeit interessant sein.

Die Fortbildung beleuchtet Fragen wie: Welche rechtlichen und finanziellen Aspekte muss ich kennen? Wie gestalte ich mit Säuglingen oder Grundschülern Beziehung und Alltag? Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Eltern und den zuständigen Einrichtungen aus?
Der Kurs startet am 2. November. Der Unterricht findet dienstags und donnerstags von 19 bis 21 Uhr 30 und samstags von 9 bis 14 Uhr 30 statt. Die Kosten betragen 280 Euro, Bildungsscheck oder Bildungsprämie werden anerkannt.

Weitere Informationen gibt es im Bildungszentrum Bürgerhof Schotthock, Rheine, Lingener Damm 137 oder im Kreisjugendamt, Tecklenburger Str. 10, 48565 Steinfurt, Gudrun Janßen-Belter, Tel.: 02551/692472. Anmeldungen sind direkt möglich unter Tel. 05971 / 8029986 oder 05971 / 914480.



Serviceangebot für Berufstätige mit sorgebedürftigen Angehörigen

Das Projekt „B.MsA“ aus Rheine lässt Service Komfort Telefone weiter erproben

Im Rahmen des Projekts „Berufstätig. Mit sorgebedürftigen Angehörigen“ (B.MsA) entwickelte die TAT (Technik Arbeit Transfer GmbH) zusammen mit der EWG (Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH), der Firma GS ECCC (Euro Call Control Center) GmbH und dem Jugend- und Familiendienst e.V. ein Service Komfort Telefon für Arbeitnehmer, die Verantwortung und Sorge tragen für unterstützungsbedürftige Angehörige gleich welchen Alters und schon lange vor einer Pflegebedürftigkeit.

Ziel des vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Projekts war die Entwicklung eines Serviceangebots, das zur besseren Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und aktiver, spontaner Unterstützung von Angehörigen im Alltag beiträgt. Mit Hilfe des entwickelten Telefons können nun die Angehörigen von Erwerbstätigen zahlreiche haushaltsnahe Dienstleistungen und handwerkliche Unterstützung bekommen, die nicht mit einem einfachen Telefonat von den Erwerbstätigen selbst erledigt werden können.

Von der Entlastung der Arbeitnehmer mit sorgebedürftigen Angehörigen profitieren auch die Betriebe, indem sie zur Vermeidung von Fehlzeiten, zur zeitlichen Flexibilität, zur Konzentration und Zufriedenheit am Arbeitsplatz sowie zur Anwerbung und Bindung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beitragen. Erste Unternehmen wollen das Telefon für ihre Mitarbeiter jetzt einführen. Es existieren inzwischen mehrere, von der Firma Nelson Gomes entwickelte Versicherungs- und Finanzierungmodelle, über die B.MsA in eine familienfreundliche Unternehmensführung integriert werden kann. Der Test von Service Komfort Telefonen durch Einzelpersonen wird noch bis Ende 2010 angeboten.

Das Modell ist unter den 19 Siegern des Wettbewerbs "familie@unternehmen.NRW", der innovative Konzepte in den Disziplinen familienfreundliche Personalpolitik, Unternehmenskultur und –infrastruktur auszeichnete.

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