Das Projekt „Netzwerk FAMILIE - ARBEIT - MITTELSTAND im MÜNSTERLAND – FAMM“ ist abgeschlossen. Diese Projektwebsite www.fam-muensterland.de steht weiterhin für alle Interessierten offen, sie wird allerdings nicht mehr aktualisiert.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch nach Projektabschluss für uns und unsere Partnerorganisationen ein wichtiges Anliegen. Verfolgen Sie auf unserer Homepage www.heurekanet.de, wie wir die Vereinbarkeit in der Gesundheitswirtschaft mit dem Projekt ampaq und im Maschinen- und Anlagenbau mit dem Projekt FAM²TEC voranbringen.


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Unternehmenswettbewerb in Bocholt
Westfälische Nachrichten, 27.10.2010

Unternehmenswettbewerb in Bocholt

Bocholt. Die Vorüberlegungen begannen bereits vor guten einem Jahr, jetzt ist das Projekt fertig: Das Bündnis für Familie in Bocholt startet erstmals einen Wettbewerb, bei dem die familienfreundlichsten Unternehmen in Bocholt gesucht und ausgezeichnet werden.

 „BAFF“ (Bocholter Auszeichnung für Familienfreundlichkeit) ist der doppelsinnige Titel dieses Wettbewerbs, denn die Initiatoren hoffen, dass bei der Preisverleihung nicht nur die ausgezeichneten Firmen „baff“ sind, sondern auch die Veranstalter über die rege Beteiligung.

Die Auszeichnung solle sowohl für generelle Familienfreundlichkeit im Unternehmen als auch für einzelne Maßnahmen verliehen werden, betonte Elisabeth Löckener, Vorsitzende des Bündnisses für Familie in Bocholt, gestern im Rahmen einer Pressekonferenz. Da die Ausprägung stark von der Größe der Firma abhinge, gibt es drei Kategorien: Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern, mit bis zu 250 und mit mehr als 250 Mitarbeitern. Die Unternehmen mit Sitz in Bocholt können sich entweder selbst bewerben oder von Mitarbeitern oder Kunden vorgeschlagen werden. „Zu gewinnen gibt es allerdings keine Geldsummen“, sagte Löckener. Dafür fehlten dem Bündnis die finanziellen Mittel. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Tafel.

IHK-Geschäftsführer Hans-Bernd Felken und Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, hoben als Vertreter der Projektpartner den ideelen Wert des Preises hervor. Er könne helfen, bei der Suche nach Mitarbeitern Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben. Angesichts des bereits existierenden und noch zunehmenden Fachkräftemangels käme der Familienfreundlichkeit eines Unternehmens eine immer größere Bedeutung zu. Felken sprach in diesem Zusammenhang die relativ niedrige Frauenerwerbsquote im Kreis Borken an. „Hier besteht sicherlich in Zukunft noch Potenzial, um Mitarbeiter zu finden.“ Löckener verwies auf eine Statistik, die sie jüngst gelesen habe. Demnach würden Frauen bei einer Einstellung mehr Wert auf die Familienfreundlichkeit legen als auf die Entlohnung.

Der Wettbewerb ist dreistufig angelegt. In der ersten Phase bewerben sich die Unternehmen, in dem sie einen Fragebogen ausfüllen. Der kann über die Homepage des Bündnisses ausgefüllt oder heruntergeladen werden. „Der Fragebogen ist allerdings erst ab Samstag im Internet freigeschaltet“, betont Klaus Mees, stellvertretender Vorsitzender des Bündnisses. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember.

Die zweite Stufe besteht aus Gesprächen, die Veronika Droste, Projektleiterin von „Familie, Arbeit, Mittelstand im Münsterland“ (FAMM) und Mitarbeiterin im Netzwerk Münsterland, mit den teilnehmenden Unternehmen führt. In der dritten und letzten Phase entscheidet die Jury anhand der vorliegenden Daten darüber, welche drei Firmen am Donnerstag, 19. Mai, von Peter Nebelo ausgezeichnet werden. Der Bürgermeister ist Schirmherr des Unternehmenswettbewerbs.